dt. Schriftsteller; Werke: Lyrik, Romane, Erzählungen, u. a. "Stummel", "Das Silberschiff", "Meine Laterna magica"; manche seiner Gedichte sind zu Volksliedern geworden
* 19. Oktober 1878 Langenfelde bei Altona
† 8. September 1980 Hamburg
Wirken
Hermann Claudius, ev., war der Sohn eines Bahnmeisters aus Langenfelde bei Altona. Er war ein Urenkel des berühmten "Wandsbeker Boten" Matthias Claudius.Er entstammte einer alten schleswig-holsteinischen Pastoren- und Bauernfamilie. Mütterlicherseits ist er auch mit Johannes Brahms und Theodor Storm verwandt. Als Siebenjähriger kam er mit seinen Eltern nach Hamburg. Dort besuchte er Volksschule und Präparandenanstalt und war dann von 1900 bis 1933 dort als Volksschullehrer tätig. Mit seinem Motorrad, dem er ein wundervolles Gedicht gewidmet hat, verunglückte er dann so schwer, daß er das Gehör fast einbüßte und daraufhin 1934 pensioniert wurde. Seitdem lebte er in seinem "Eschenhus" in Hamburg-Hummelsbüttel, seit 1960 in Grönwohld bei Trittau, als freier Schriftsteller. C. hatte auch am Ersten Weltkrieg teilgenommen, in dem seine Freundschaft mit Hermann Grimm begann. Grimm brachte übrigens mit seiner Auswahl aus den Versbüchern von C. unter dem Titel "Meine geliebten Claudius-Gedichte" C.s Schaffen nach jahrelangem Schweigen wieder in Fluß.
Als Dichter hat sich C. zu einem ...